Und wenn Mose in die Stiftshütte ging, damit mit ihm geredet würde, so hörte er die Stimme mit ihm reden von dem Gnadenstuhl, der auf der Bundeslade war, zwischen den zwei Cherubim; dort ward mit ihm geredet. (4.Mose 7,89)
Die Fläche des Sühnedeckels zwischen den beiden Cherubim war das Allerheiligste im Allerheiligsten der Stiftshütte.
Dorthin sprengte der Hohepriester einmal im Jahr das Blut des Opfertieres. Dort ließ Jahwe (ICH BIN DER ICH BIN) die Versöhnung gelten, als er das Blut sah. Dort redete Jahwe mit Mose.
Das geschah gemäß der Qualität des Alten Bundes. Einzelne Personen waren es, mit denen Gott sprach.
Die Stiftshütte, der Sühnedeckel, das Allerheiligste, das Opferblut und selbst der Hohepriester stellen jedoch nur den Schatten des eigentlichen Gegenstandes dar. Im Sonnenlicht wirft ein Gegenstand zwar einen klar umrissenen Schatten. Er ist aber nicht zwei- oder drei-dimensional, dazu farblos. Ein Schatten eben.
So sehr viel weit überlegener ist die Qualität des Neuen Bundes in Jesus Christus, der selbst dieser mehr-dimensionale, farbenfrohe Gegenstand ist!
Der Beweis? Paulus führt ihn an: der Empfang des Heiligen Geistes durch den Glauben und nicht durch z.B. das Werk der Beschneidung gemäß der Vorschrift des Alten Bundes (Gal.3,2) !
Der ewige Gnadenstuhl ist der Leib Jesu Christi auf Golgatha. Dort wurde sein Blut durch den ewigen Geist Gott geopfert (Heb.9,14). Die Sünde ist gesühnt, der Zorn Gottes versöhnt, die toten Werke beseitigt, die Gerechtigkeit wiederhergestellt.
Seit Pfingsten wohnt der Heilige Geist in den durch den Glauben an Christi Blut gereinigten Herzen. Von nun an „ward von dort mit den Menschen geredet“:
„Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Joh.14,26)
Gottes Segen –
Klaus und Ruth Schonhardt