„Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? (Römerbrief 8,35)
Slawa Grinj von „Licht im Osten“ hat 12 Jahre lang den Tschuktschen die Botschaft von Jesus Christus gebracht. Die Tschutschken sind ein kleines Volk im Nordosten Russlands, nicht weit weg vom Nordpol.
Er berichtet: Eines bitterkalten Tages waren wir mit dem Jeep über das zugefrorene Meer zur Insel Ajon gefahren. Wie hatte sich die kleine Gemeinde von Christen dort ge-freut, als wir angekommen waren! Endlich wieder gemein-sam Gottesdienst feiern, danach noch bei heißem Tee zusammensitzen und über Jesus und das Leben sprechen.
Weil es sehr kalt ist, muss man im Freien den Motor des Autos ständig laufen lassen, sonst springt er vor Kälte nicht mehr an. So war der Motor unseres Jeeps den ganzen Tag gelaufen. Bald war es Zeit, wieder heimzufahren. Wir wur-den herzlich verabschiedet. Aber unterwegs brach ein Schneesturm los. Der eisige Wind fegte heftig über die Schneewüste, dass die Straße bald zugeweht und nicht mehr zu sehen war. Mein Blick fiel auf die Tankanzeige: Oh Schreck, der Tank war fast leer! Ich sagte zu meinen Begleitern zaghaft: „Lasst uns beten, jetzt muss unser Herr eingreifen!“ So beteten wir und baten den Herrn um Hilfe. Ohne Diesel kein Motor und keine Heizung – wir müssten in der eisigen Weite jämmerlich erfrieren.
Inzwischen brannte schon lange die Warnleuchte. Vor-sichtig fuhr ich weiter. Konzentriert und voller Sorge starrte ich nach vorne. Da – was war denn das da vorne auf ein-mal? Da tauchte im Schneesturm etwas Dunkles auf. Ich fuhr nahe heran und traute meinen Augen nicht: ein Fass für Treibstoff steckte da in einem Schneehaufen!
Ich schraubte den Deckel auf und roch daran: Diesel!
Diesel! Welch herrlicher Duft! Richtiger Diesel! Genau das, was mein Jeep jetzt brauchte! Wir füllten unseren Tank und fuhren lachend und mit Tränen in den Augen weiter. Wir lobten und dankten Gott, der für uns dort mitten in diese Schneewüste dieses Dieselfass gelegt hatte.
(soulsaver.de 2023)
„Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?“ (Römerbrief 8,31)
Euch allen Gottes Segen!
Klaus und Ruth Schonhardt