Leitgedanken Juli 2021

Darin ist erschienen die Liebe Gottes zu uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.“ (1.Joh.4,9)

Prediger Dwight L. Moody (1837-1899) hatte den ehemaligen Taschendieb Henry Moorhouse kennen gelernt. Dieser hatte eine Lebenswende vollzogen und predigte nun auch selbst die gute Botschaft von Jesus Christus.

Äußerlich wirkte Moorhouse nicht sonderlich beeindruk-kend; und Moody war skeptisch, ob er ein guter Prediger war. Doch eines Tages sollte Moorhouse ihn als Prediger für einige Tage vertreten. Sein Bibeltext:

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das ewige Leben habe.“ (Joh.3,16)

Und so ging es Abend für Abend fort. Immer dieser eine selbe Bibelvers.

Als Moody am folgenden Tag zurückkehrte, erkundigte er sich bei seiner Frau Emma nach Moorhouse. „Es hat den Leuten sehr gefallen. … Aber er predigt ein bisschen anders als du. Er sagt den schlimmsten Sündern, dass Gott sie liebt!“ – Moodys Urteil stand fest. „Er irrt sich“, sagte er kurz. Seine Frau aber bemerkte: „Ich denke, du wirst ihm zustimmen, wenn du ihn hörst. Denn er stützt alles, was er sagt, auf die Bibel.“

Noch eine ganze Woche lang predigte Moorhouse in Chicago – immer über denselben Bibeltext. Von der Schöpfungsgeschichte über die Offenbarung bewies er, wie Gott zu allen Zeiten die Menschen geliebt hat. Liebevoll und eindringlich rief er zur Umkehr auf, um vor dem kommenden Zorn Gottes gerettet zu werden (1.Thess.1,10).

„Bisher predigte ich, dass Gott mit einem Stock hinter dem Sünder her war, um ihn damit niederzuhauen. Jetzt predige ich, dass Gott voller Liebe hinter ihm her ist; und dass die, die vor Gott weglaufen, vor seiner Liebe weglaufen“, erkannte Moody.

Liebe Grüße und Gottes Segen 

euch allen!

Klaus und Ruth Schonhardt 

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