„Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf und nimm dein Bett und geh in dein Haus.“ Und sogleich stand er vor ihnen auf … (Lukas 5,17-26)
Die Schriftgelehrten schimpfen: „Wer ist dieser, dass er Gotteslästerungen redet?“
Der Herr aber legt ihnen dazu die Frage vor: „Was ist leichter…?“ Ja, was ist leichter? – „Dir sind deine Sünden vergeben!“ in Vollmacht ausgesprochen, wirkt es tief ins Gewissen und befreit von der Schuld. In der Person Jesu ist „die Kraft des Herrn da“. Es ist der Glaube der vier Freunde des Gelähmten, der die Reaktion des Herrn auslöst. Dass er, Jesus von Nazareth, der „Sohn des Menschen“ sei, der in Vollmacht die (unsichtbaren) Sünden zu vergeben vermag, beweist die (sichtbare) Heilung.
Die Schriftgelehrten sind sprachlos, die Zuschauer tief beeindruckt: „Wir haben heute unglaubliche Dinge gesehen“.
Die Zuschauer. Wie viele von ihnen sind dann später nach Pfingsten persönlich weitergekommen, als nur zuzuschauen und zu staunen? Wie viele von ihnen „aus allen Dörfern in Galiläa und Judäa und von Jerusalem“ haben später Vergebung, die Taufe und die Gabe des Heiligen Geistes empfangen, wie Petrus es ausrief: „Tut Buße und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und allen, die ferne sind, welche Gott, unser Herr, herzurufen wird.“ (Apg.2,38-39)
„Heute ist der Tag des Heils“ ruft die Schrift (Heb.4,7). Heute ist Jesus durch den Heiligen Geist da, und wenn er will oder außergewöhnlicher Glaube geschieht, auch „die Kraft des Herrn“.
Dies gesegnete „Heute“ für uns alle! Im Namen Jesu.
Klaus und Ruth Schonhardt