Liebe Gemeinde, lieber Leser,
an Weihnachten feiern wir das größte Geschenk, das je an die Menschheit erging: „Gott sandte seinen eingeborenen Sohn in die Welt, dass wir durch ihn leben sollen.“ (1.Joh.4,9)
„Und sie (Maria) gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe …“ (Lukas 2,7)
Das hat das Zeug für eine romantische Erzählung. Die endet aber nicht so. Der Schatten einer Kreuzigung lag von Anfang an über dieser Krippe. Nach etwa 33 Jahren wurde der Kleine verurteilt, gemartert und gekreuzigt. Gott wollte es so.
Er ist geboren, um als Opferlamm die Sünden der Welt hinweg zu nehmen. Mit den Sünden wurde auch der Tod entmachtet. Die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach der Grablegung vollendet die Erzählung über die Ereignisse um die kleine Familie von Maria und Josef als das „Wort vom Kreuz“. Gott wollte es so.
Der Apostel Paulus bezeichnet dieses Wort als baren Unsinn, als „töricht“, verglichen mit den Weisheiten der Menschen:
„Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir gerettet werden, ist’s eine Gotteskraft. … Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die zu retten, die glauben.“
Diese wahre Weihnachtsgeschichte schließt uns mit ein:
„Seht doch an, Brüder, eure Berufung: nicht viele Weise (…), nicht viele Gewaltige, nicht viele Edle sind berufen; sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zu Schanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zu Schanden mache, was stark ist; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich vor ihm kein Mensch rühme.“ (aus 1.Kor.1,18-29)
Sei froh, Gott wollte es so.
Gesegnete Weihnachten!
Klaus und Ruth Schonhardt