Der Kindermord des Herodes.
Christus angehören ist keine Spielerei und keine Gute-Laune-Religion. Kaum geboren, wurde das Jesuskind mit allen politischen Mitteln verfolgt. Herodes der Große ließ alle Knaben bis zwei Jahren töten. Systematisch. Von Haus zu Haus.
Dort oben in Bethlehem und seinem Umland:
„Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört, viel Klagens, Weinens und Heulens; Rahel beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit ihnen.“ (Matt.2,18)
„Mit Fleiß“ hatte Herodes von den Weisen erforscht, wann denn der Stern erschienen wäre und gab ihnen den Auftrag, „mit Fleiß“ nach dem Knaben zu suchen (Matt.2, 7+8).
Ein Junge mit einer solchen königlichen Verheißung – der muss mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden!
Und genau das ist der Kern dieser Geschichte. Die Verheißung Gottes an die Menschen – „Immanuel – Gott mit uns!“ – muss zum Schweigen gebracht werden. Mit allen Mitteln! Mord, Krieg, Hunger, Vertreibung, Ersatzideen, Zeitvertreib, schönes Leben, Zerstreuung, Enttäuschung, Verführung, Einschüchterung …!
Nun, bei Jesus griff Gott ein. Im Traum befahl Er den Weisen, nicht zu Herodes zurückzukehren. Und Joseph befahl Er – ebenfalls in einem Traumgesicht – mit dem Kind und seiner Mutter nach Ägypten zu fliehen.
Gott hat immer einen Weg. Auch für dich. Denn du bist ein Kind der Verheißung!
Das passt dem Teufel gar nicht. Der will dich fertig machen.
Doch betrachte den Weg von Joseph und Maria mit dem Kind. Wie Gott eingegriffen und gelenkt hat. Das kann der Herr auch bei dir tun. Hab’ Geduld und sieh’ auf zu Jesus, dem Anfänger und Vollender deines Glaubens!
Eine gesegnete Adventszeit und Frohe Weihnachten!
Klaus und Ruth Schonhardt
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen. … Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Johannes-Evangelium 1,1-5 + 14)